Lexikon

ADAS – cog:
(Alzheimereinschätzung Skala- kognitive Subskala)
Sie dient zur Bestimmung, die Strenge der wichtigsten
Symptome von Alzheimerkrankheit zu vermessen.
 
Alois Alzheimer,
geb. 14.06.1864,
gest. 1915:
war ein deutscher Psychiater und Neurophatologe und beschrieb als erster eine Demenzkrankheit, die nach ihm bis heute Alzheimersche Krankheit genannt wird.
 
Alzheimer-
Demenz:
bei dieser Krankheit gehen in bestimmten Bereichen des Gehirns durch Störungen des Gleichgewichtiges der Botenstoffe Glutamat Nervenzellen zu Grunde.
 
Amnesie:
bezeichnet die form der Gedächtnisstörung für zeitliche und inhaltliche Erinnerungen.
 
Antidementivum:
sind Arzneistoffe zur Behandlung von Demenz
 
Aphasie:
bezeichnet die Teilnahmslosigkeit, Leidenschaftlichkeit, mangelnde Erregbarkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Reizen, zum Beispiel Störung der Sprache.
 
Apraxie:
bezeichnet die Störung der Ausführung willkürlicher, zielgerichteter und geordneter Bewegung bei intakter motorischer Funktion.
 
Axura:
wird zur Behandlung bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Alzheimer angewendet.
 
Centro –
Phenoxin:
es ist ein nicht mehr zugelassenes Medikament zur Behandlung von seniler Demenz und Alzheimerkrankheit.
 
Citalopram:
ist ein selektiver Serotonin -Wiederaufnahmehemmer (SSRI), der als Antidepressivum zur Behandlung von Depressionen in Verbindung mit affektiven Störungen eingesetzt wird.
 
Dementa
Care Mapping:
ist ein Instrument zur Verankerung des personenzentrierten Ansatzes im Umgang mit Menschen mit Demenz in stationären Einrichtungen. Es hat die Steigerung des relativen Wohlbefindens von Menschen zum Ziel.
 
Demenz:
ist der Oberbegriff für Erkrankungsbilder, die mit dem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientierung und Verknüpfen von Denkinhalten einhergehen und die dazu führen, dass alltägliche Aktivitäten nicht mehr eigenständig durchgeführt werden können.
 
Depersonalisation:
so bezeichnet man den Verlust bzw. die Veränderung des ursprünglichen natürlichen Persönlichkeitsgefühles. Im speziellen Sinne versteht man eine Form von psychischen Störungen wie ihre eigene Person( ihr Denken, ihr Fühlen, Sprechen und Handeln.
 
Donezepil:
ist ein Antidemendivum Mittel zur symptomatischen Behandlung der Alzheimer – Demenz.
 
Enzephalopathie:
ist ein Sammelbegriff für krankhafte Veränderungen des Gehirns unterschiedlicher Ursache und Ausprägung.
 
Frontalhirn:
auch Frontallappen, ist ein Teil des menschlichen Gehirns und zwar der Hirnrinde (Cortex).
 
Frontoemporale
Demenz:
es handelt sich um eine seltene Form des fortschreitenden intellektuellen Abbaus. Es kommt zu einer fortschreitenden Veränderung der Persönlichkeit und der sozialen Verhaltensweisen.
 
Gerontologie:
ist die Wissenschaft, in Deutschland auch Alterswissenschaft oder Alternswissenschaft. Sie untersucht die mit dem Älter werden und dem Alt sein verbundenen Phänomene, Probleme und Ressourcen interdisziplinär und bezieht sich auf Quellen, aus verschiedenen Natur-, Human- und Geisteswissenschaft.
 
Gerontopsychiatrie:
ist ein Fachgebiet der Psychiatrie und beschäftigt sich mit älteren Menschen und ihren psychischen Erkrankungen.
 
Halluzination:
versteht man eine Wahrnehmung eines Sinnesgebietes, ohne dass eine Reizgrundlage vorliegt. Ein tatsächlich vorhandener Gegenstand scheint sich zu bewegen ohne in irregulären Mustern werden scheinbar Gesichter erkennbar.
 
Hellersche Demenz:
ist eine tief greifende Entwicklungsstörung.
 
Hirnorganisches
Psychosyndrom:
ist eine psychische Veränderung des Menschen als Folge einer organischen Erkrankung des Gehirns. Als typisch gilt die begleitende Bewusstseinsstörung.
 
Hirnatrophie:
bezeichnet einen allmählichen Verlust von Hirnsubstanz. Nur die für das Altersmaß hinausgehende Veränderung wird als Hirnatropie bezeichnet.
 
Integrative
Validation:
ist eine Methodik für Pflege- und Betreuungskräfte für eine wertschätzende Kommunikations- und Umgangsform in der ambulanten, stationären und häuslichen Pflege von demenzkranken Menschen. Die IVA unterscheidet sich deutlich von der Validation.
 
Involutions-
depression:
auch Altersdepression, wenn ein Mensch nach dem 60. Lebensjahr erstmals depressiv erkrankt.
 
Kognitive
Fähigkeiten:
dazu gehören z.B. Aufmerksamkeit, Erinnerung, Lernen, Kreativität, Planen und Orientierung.
 
Lewy – Body
Demenz:
bei dieser seltenen Demenzform werden Gehirnteile durch Ablagerung von Eiweißteilchen beschädigt.
 
Magnetresonanz-
tomografie
(MRT – MR):
ist ein bildgebendes Verfahren, dass vor allen in der medizinischen Diagnostik von Struktur und Funktion der Gewebe und Organe im Körper eingesetzt wird.
 
Memantine:
sind Medikamente aus der Gruppe der Antidementiva zur Behandlung von moderater – mittelschwerer Alzheimer – Demenz.
 
MMSE:
Mini – Mental – State – Examination – Test zur Feststellung kognitiver Fähigkeiten, meist verwendetes Instrument der Ärzte bei der Diagnosestellung.
 
Morbus – Alzheimer:
bezeichnet man eine auf einer multifaktorellen Vererblichkeit basierende, üblicherweise zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr auftretende, progressive Atrophie des Gehirns.
 
Morbus Pick:
hier handelt es sich um eine meist vor dem 60. Lebensjahr auftretende neurogenerative Erkrankung im Stirn- und Schläfenlappen des Gehirns. Es handelt sich um eine Form der frontoemporalen Demenz.
 
Motorik:
ist die Fähigkeit sich zu bewegen
 
Motorisches
Nervensystem:
steuert solche Bewegungen, die bewusst ausgeführt werden; Befehl zum aufstehen – befiehlt das Gehirn den zuständigen Nerven, die für das Aufstehen notwendigen Muskeln zu aktivieren.
 
Multisystem
Atrophie:
bezeichnet eine rasch fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, bei der multiple Systeme betroffen sind.
 
Naomi Feil:
ist eine US – amerikanische Gerontologin, die unter der Bezeichnung Validation eine Methode für den Umgang mit dementen und verwirrten alten Menschen erfunden hat. Die Validation soll Pflegenden die Arbeit erleichtern.
 
Neurogenerative
Erkrankung:
bezeichnet eine Methode aus der Sozialarbeit mit alten, an einer Demenz erkrankten Menschen zu kommunizieren.
Neurose:
darunter versteht man eine nervlich bedingte rein funktionelle Erkrankung, dass heißt ohne Nachweis einer organischen Schädigung.
 
Neurotransmitter:
Neurotransmitter sind heterogene biochemische Stoffe, welche die Information von einer Nervenzelle zur anderen über die Kontaktstelle der Nervenzelle, der Synapse, weitergeben.
 
Normaldruck –
hydrozephalus:
eine Erkrankung der Liquorräume. Bei dieser Krankheit kommt es zu einer typischen Trias – Gangstörung, Demenz und Harninkontinenz.
 
Nystagmus:
bezeichnet unkontrollierbare, rhythmische Bewegung eines Organes. üblicherweise jedoch der Augen, so dass Nystagmus auch mit Augenzittern übersetzt werden kann.
 
Palladum:
ist ein Kerngebiet im Gehirn und wird funktionell den Basalganglien zugeordnet.
 
Paranoia:
mit festen Wahnvorstellungen verbundene seelische Störung
 
Parkinson:
Bei dieser neurologischen Erkrankung tritt zuerst in Bewegungsruhe leichtes zittern auf. Davon betroffen sind vor allem Hände und Beine, was bei Bewegung wieder verschwindet. Das Zusammenspiel verschiedener Muskelgruppen ist beeinträchtigt (sogen. Schüttellähmung).
 
Pathologisierung:
ist die Deutung von Verhaltensweisen. Empfindungen, Wahrnehmung, Gedanken, sozialen Verhältnissen oder zwischenmenschlichen Beziehungen als krankhaft.
 
Pirceteam:
ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Antidementiva. Er dient durch die Anregung des zellulären Zuckerstoffwechsels und der Sauerstoffverwertung im Gehirn der symptomatischen Behandlung chronisch hirnorganisch bedingter Leistungsstörung.
 
Poriomanie:
ist eine Impulskontrollstörung, die ein zwanghaftes unvermitteltes Weglaufen ohne einen einsichtigen Grund und ohne ein fassbares Ziel beinhaltet.
 
Prävalenz:
Die Krankheitshäufigkeit ist eine Kernzahl der Gesundheits- und Krankheitslehre und sagt aus, wie viele Menschen an einer bestimmten Krankheit erkrankt sind.
 
Primäre Demenz:
tritt am häufigsten auf und macht 80 % aller Demenzfälle bei über 65jährigen aus. Es liegen neurogenerative und vaskuläre Veränderungen vor.
 
Psychose:
bezeichnet eine Gruppe schwerer psychischer Störungen, die mit einem zeitweiligen weitgehenden Verlust des Realitätsbezugs einhergehen. Im Unterschied zur Neurose erleben die Erkrankten nicht sich selbst verändert, sondern ihre Umwelt.
 
Putaman:
gehört zu den Kerngebieten des Großhirns und ist damit Teil der grauen Substanz des Gehirns.
 
Rezeptor:
in der Biologie eine bestimmte Zelle, die bestimmte innere chemische und psysikalische Reize in eine für das Nervensystem verständliche Form bringt.
 
Rigor:
ist der medizinische Ausdruck für Muskelstarre. Vom Betroffenen wird er als Steifheitsgefühl teilweise mit ziehenden Missempfindungen empfunden.
 
Rivagastimin:
Mittel zur Behandlung mittelschwerer Alzheimer – Demenz. Wirkstoff unter dem Namen Exalon von Novaris bekannt.
 
RUD:
Ressource Utilisation in Dementia, untersucht gesundheitsökonomische Aspekte der Demenztherapie.
 
Sekundäre Demenz:
Der geistige Verfall ist Folge einer anderen organischen Erkrankung wie einer Hirnverletzung, einer Hirngeschwulst oder einer Herz- Kreislauf –Krankheit. Auch Arzneistoffe, Alkohol oder andere Drogen können dazu führen.
 
Senium:
nennt sich der Fachbegriff für Greisenalter, der Beginn ist meist zwischen dem 60. und 80. Lebensjahr.
 
Senile Plaques:
sind extrazelluläre Amyloidablagerungen in der grauen Hirnsubstanz. Die Ablagerungen sind vergesellschaftet mit degenerativen verbalen Strukturen und vermehrtem Auftreten von Zellen (Mikroglia, Astrozyten). Bei der Alzheimerschen Erkrankung kommen sie in großer Dichte vor.
 
Stilldemenz:
so werden Konzentrationsstörungen bezeichnet, die bei Müttern und Vätern von Säuglingen auftreten.
 
Transdermales
Pflaster:
bezeichnet ein Applikations – Medium für verschiedene Arzneiwirkstoffe, welches auf die Haut in Form eines Heftpflasters aufgeklebt wird.
 
Trizyklisches
Antidepressivum:
sind Psychopharmika mit Wirkung auf depressive Erkrankung.
 
Uhrentest:
ein einfacher Test, kann zur Früherkennung bei Demenzerkrankung helfen. Eine assistierende Person zeichnet einen Kreis auf ein Blatt Papier und markiert oben und unten. Im Folgenden muss der Senior zunächst die Ziffern 1-12 und danach die Uhrzeit 11.11 Uhr eintragen. Sollten unregelmäßige Abstände bei den Ziffern vorliegen, Zahlen –die jenseits der 12 eingezeichnet oder gar weitere Kreise gemalt werden, könnte Demenz vorliegen.
 
Validation:
ist eine Methode aus der Sozialarbeit mit alten, an einer Demenz erkrankten Menschen, zu kommunizieren.
 
Vaskuläre Demenz:
besteht zum Beispiel aufgrund von Durchblutungsstörung. Häufig liegen Bluthochdruck oder Diabetes zugrunde.
 
Vergesslichkeit:
ist eine notwendige Fähigkeit des Gehirns. Das Vergessen ist eine wichtige Funktion des Gedächtnisses. Die Menge des über die Sinnesorgane aufgenommenen Informationen ist gewaltig. Vergessen führt dazu, dass nur ein kleiner Teil dieser Information tatsächlich gemerkt wird.
 
Wernike
Enzephalipathie:
ist eine degenerative Erkrankung des Gehirns im Erwachsenenalter. Sie tritt vor allem bei Vitaminmangel auf
 

Zusammenstellung durch VBAD e.V. / Stand: 28.07.2010